"Über Zakynthos vergisst man sogar Elysium. Niemand kann sein smaragdblaues Meer vergessen, seine pinienbewachsenen Berge, seine Menschen und ihre Gastfreundschaft."
Dionysios Solomos
Zakynthos - von den Venezianern als "Blume des Ostens" bezeichnet, vermittelt mit seiner bunten Blütenpracht einen Hauch Italien und lockt mit traumhaften Stränden und tiefblauem Meer...
Zakynthos ist die südlichste und im Hinblick auf Fläche und Bevölkerung die drittgrößte Ionische Insel. Sie liegt etwa 300km westlich der griechischen Hauptstadt Athen und ist größtenteils bergig mit flachen, kiefernbestandenen Hügeln und fruchtbaren Ebenen.
Durch die mediterranen Bedingungen weist die Insel eine üppige Vegetation auf, weshalb sie auch als 'Blüte des Ostens' bezeichnet wird. Zahlreiche malerische Strände prägen das Bild im Norden, Osten und Süden. Im Westen gibt es an der eindrucksvollen Felsenküste zahlreiche Meeresgrotten.
Zakynthos besitzt eine sehr reiche Flora und Fauna. Die hohen Niederschläge begünstigen eine Landschaft, die mit Bäumen und Wäldern bestanden ist und einen Reichtum an Blüten und Blumen aufweist. Wichtigste Erzeugnisse der Insel sind Oliven, Zitrusfrüchte und Trauben.
An der Südküste der Insel legt die seltene und vom Aussterben bedrohte Meeresschildkröte Caretta caretta ihre Eier ab; an der steilen Westküste ist die Mittelmeerrobbe Monachus heimisch. Diese beiden Tierarten sind durch die griechische Gesetzgebung geschützt. Ein nationaler Naturschutzpark soll ebenfalls zum Schutz der Arten beitragen.
Zakynthos bietet unzählige kilometerlange Sandstrände, wobei Laganas im Südosten mit 9km Länge als der grösste Griechenlands gilt. Eine Vielzahl kleinerer und größerer Buchten zieht sich an der gesamten Küste entlang. Berühmt sind auch die im Norden gelegenen Blauen Grotten, eine Reihe geologischer Formationen von einzigartigem Aussehen.
Die wohl bekannteste Sehenswürdigkeit der Insel ist das Schiffswrack, das in der Mitte des Strandes an der Westküste von Zakynthos liegt und von senkrechten Felsen umgeben ist. Mit dem blauen Ionischen Meer im Hintergrund weckt es fantastische Vorstellungen an längst vergangene Zeiten.
Neben den Stränden gestaltet sich auch die Gebirgslandschaft als sehr abwechslungsreich. Im Inneren der Insel gibt es viele alte Dörfer von ganz unterschiedlichem Charakter, deren Einwohner in der überlieferten Form Landwirtschaft betreiben. Die Architektur der Dörfer liefert ein authentisches Bild des alten Zakynthos.
Die Stadt Zakynthos am Fusse des Bochali-Hügels ist Hauptstadt und Hafen der Insel. Die moderne Stadt entstand, nachdem 1953 ein Erdbeben die alte Stadt zerstört hatte. Lohnenswert ist der Besuch des Klosters Ajios Dionisios, in dem die Reliquien des gleichnamigen Heiligen aufbewahrt werden.
Sehr interessant sind die Museen in der Stadt sowie die alten Kirchen, die das Erdbeben überstanden haben oder renoviert wurden. Bochali, der Ortsteil rings um die Festung Kastro, bezaubert mit seinen schmalen, stillen Gassen, alten Häusern mit blühenden Gärten und den beliebten Lokalen, in denen man die alte Musik von Zakynthos hört.
Bei einem Spaziergang durch die Gassen der Stadt kann man sich davon überzeugen, dass das Land mit Erfolg bemüht ist, in seinen Bauten den Stil der Zeit vor dem Erdbeben zu bewahren. Die malerischen Plätze der Stadt, die breite Uferstraße, der alte Platz Platia Rouga und die moderne Alexandrou Roma-Straße erinnern an vergangene Zeiten.
Besonders sehenswert sind die alten Kirchen und religiösen Bauten der Insel, die wegen ihrer Architektur sehr eindrucksvoll sind. Eine Vielzahl von Monumenten findet sich besonders in den Städten der Insel. Diese sind zum Gedenken an die Geschichte, an griechische Nationaldichter und historische Ereignisse errichtet worden.
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